Wie essen Kinder mehr Gemüse?

6 Tipps aus der Feinen Kinderküche

 

„Bäh! Das mag ich nicht!“ Wenn Sie das beim Servieren von Obst oder Gemüse öfter hören, dann ist dieser Text für Sie! Erfahren Sie, was Sie tun können, wenn Ihr Kind kein Gemüse oder Obst isst. Wir können jetzt schon verraten: Unsere Tipps sollen Ihr Stresslevel reduzieren und nicht erhöhen. 


Darum sind Obst und Gemüse für Kinder wichtig.

Ausgewogene Ernährung ist für Kinder (und uns Erwachsene 😇) wichtig: Toben, spielen, wachsen – das alles verbraucht viel Energie, die die Kleinen durch Essen wieder aufnehmen. Ernährung gehört zum wichtigen Dreiklang der Dinge, die Kinder für eine gute Entwicklung brauchen:

  • Bewegung

  • Ernährung

  • Werkzeuge zum Stressabbau

Abwechslungsreiche Mahlzeiten, die viel Gemüse und Obst enthalten, sind also wichtig. Sie bilden die Basis für die spätere Ernährung Ihrer Kinder. Doch was ist, wenn die Kleinen den Brokkoli immer vom Teller schubsen? 

Sollte ich meine Kinder zwingen, Gemüse zu essen?

„Gegessen wir das, was auf den Tisch kommt!“ Das haben Sie als Kind vielleicht auch mal gehört. Aber: Zwang funktioniert selten bis nie. Sowohl bei Kindern als auch Erwachsenen. Wenn es um Obst und Gemüse geht, kann das sogar ziemlich nach hinten losgehen. Womöglich erreichen Sie das Gegenteil von dem, was Sie sich gewünscht haben.

Ob zu Hause beim Abendbrot oder beim Mittagessen in der Kita: Wer versucht, Kinder zum Gemüseessen zu zwingen, sorgt dafür, dass die Kleinen das Gesunde negativ verknüpfen. Sie lehnen es noch vehementer ab. Dabei wollen wir doch, dass Kinder Gemüse und Obst super-duper finden!

„Iss brav auf, dann bekommst du …“? Vermeiden Sie auch, Süßkram als Belohnung zu nutzen. Das überhöht die süßen Sachen zu sehr und lässt das Gemüse noch mehr in die Bäh-Ecke rutschen.

Besser funktioniert oft: Lassen Sie die Zügel locker und üben Sie weniger Druck aus. Denn dass etwas nicht schmeckt, das kennen wir doch alle! 

Wie das mit den lockeren Zügeln geht? Das lesen Sie jetzt. 


Wie bekomme ich meine Kinder dazu, das Essen zu probieren?

Kinder übernehmen das, was sie sehen. Ob in der Kita, bei den Großeltern oder zu Hause. Das heißt: Ihr größter Hebel, um Ihrem Kind Gemüse schmackhaft zu machen, ist Ihre eigene Ernährung. 

Thematisieren Sie den Gemüse-Streik Ihres Kindes nicht ständig: Unterdrücken Sie den Kommentar, der Ihnen zum verschmähten Brokkoli auf der Zunge liegt. Gehen Sie stattdessen als gutes Vorbild voran und essen Sie zu jeder Mahlzeit Obst und Gemüse. Die Kleinen sollen sehen, dass Obst und Gemüse essen, das normalste der Welt ist. Nicht groß darüber sprechen, sondern einfach essen und genießen. Das weckt die Entdecker-Nase! Denn Kinder möchten oft das haben, was die Erwachsenen auch haben.

Bieten Sie Ihrem Kind regelmäßig sowohl neue und als auch ungeliebte Obst- oder Gemüsesorten an. Reagieren Sie entspannt, wenn es wieder den Kopf schüttelt und den Mund zusammenpresst. Vielleicht klappt es beim nächsten Versuch! So wie die kleinen Körper noch wachsen, entwickeln sich auch die Geschmacksnerven noch. 

Wenn ihr Kind sich ansonsten fit und altersgerecht entwickelt, ist diese Verweigerung kein Drama. Es ist bei Kindern ganz normal, dass sie phasenweise einseitig essen. Und: Ihren Stress spürt Ihr Kind sofort. Je lockerer Sie reagieren, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass Ihr Kind doch irgendwann neugierig wird.


Was tun, wenn mein Kind kein Gemüse isst?

Hier sind 6 Tipps direkt aus der Kinderküche!

1. Zeitlupen-Modus anschaaaaaaalteeeeen

Eine neue Studie hat das bestätigt, was Ernährungs-Expert*innen schon vermutet hatten: Dauert die Mahlzeit länger, essen Kinder gesünder. Hier gehts nicht um den berüchtigten Spruch „Du stehst erst auf, wenn …“ sondern um das hier: Bei dem Experiment wurde die Essenszeit der Familien verlängert. Mit dem Ergebnis, dass die Kinder mehr zu Obst und Gemüse griffen. Obwohl auch Käse und Co bereitstanden. Bei einer durchschnittlich 10 Minuten längeren Mahlzeit aßen die Kinder im Schnitt 100 Gramm mehr Obst und Gemüse. Wow! Das ist richtig ordentlich! Das ist zum Beispiel fast eine ganze Paprika. Fazit: Etwas mehr Ruhe, Zeit und eine entspannt-fröhliche Atmosphäre fördern den Obst- und Gemüsekonsum. *

2. Oh, ein Eichhörnchen?! Volle Konzentration bitte!

Auch wenn es manchmal schwerfällt: Smartphones und Tablets sollten am Esstisch nicht dabei sein. Auch den Fernseher sollten Sie ausschalten. Digitale Medien und elektronische Geräte lenken nur ab! Die Kinder bekommen dann kaum mit, was sie da eigentlich Leckeres auf dem Teller haben. Auch das Hunger- und Sättigungsgefühl wird völlig vernebelt, weil der Bildschirm so eine hohe Anziehungskraft hat. 

3. Darf ich machen?

Beziehen Sie Ihr Kind schon vor der Mahlzeit mit ein: vorm Gemüseregal, aber auch beim Zubereiten. Lassen Sie es zuschauen und je nach Alter auch mithelfen. Das weckt den Entdeckergeist und schult die Feinmotorik. Und ein Erfolgserlebnis gibt es noch dazu! Tipp: Viele Kinder naschen gerne schon beim Mithelfen. Sorgen Sie also dafür, dass Knabber-Gemüse in der Nähe ist. An der Arbeitsplatte ist der Ausprobier-Druck oft viel kleiner als am Esstisch. 

4. Was ist das?

Wenn Sie Ihrem Kind eine neue Obst- oder Gemüsesorte anbieten: Kombinieren Sie die Sorte mit Essen, das Ihr Kind mag. Thematisieren Sie das neue Obst oder Gemüse nicht groß, sondern lassen Sie der Neugierde Ihres Kindes Raum. Starten Sie mit einer kleinen Portion. So gibt es weniger Abfall oder angetatschte Snacks, die Sie als Eltern verzehren müssen. 

5. Bob Brokkoli, mein Name. Sehr erfreut! 

Wir geben zu: Dieser Tipp ist nichts für jeden Tag. Probieren Sie ihn dann aus, wenn Sie Ihrem Kind eine neue Sorte schmackhaft machen möchten. Nutzen Sie Ihre Kreativität und präsentieren Sie die Mahlzeit kindgerecht, etwa eine Pizza mit Gemüsegesicht. Oder sie stechen Sterne und Herzen aus Bananen aus. Wir achten zum Beispiel bei unserer Rezeptentwicklung darauf, dass die Mahlzeiten kunterbunt aussehen. 

In der Kita oder zu Hause können Sie daraus auch eine ganze Fantasiereise machen. Zum Beispiel mit unserem Bob Brokkoli, der sich auf die Suche macht, Kai Kartoffel zu finden. Der hat sich nämlich auf dem Teller versteckt! Mit Geschichten können Kids viel mehr anfangen als mit dem Wörtchen „gesund“. 

6. Harte Schale, weicher Kern

Nehmen Sie sich Ihr Kind als Vorbild und gehen Sie selbst auf Forschungsreise: Finden Sie heraus, warum diese eine Gemüseart immer auf dem Teller liegen bleibt. Liegt es wirklich an der Gemüsesorte? Oder ist es die Form? Was ist mit der Konsistenz, ist sie zu hart oder zu weich? Liegt es an der Zubereitungsart? An der Größe? Würfeln, raspeln, braten, kochen: Probieren Sie neue – altersgerechte – Wege aus! Achten Sie darauf, Ihrem Kind bereits mundgerecht zugeschnittene Stücke zu reichen. Ernährungs-Expert*innen vermuten, dass auch das den Obst- und Gemüsekonsum von Kindern unterstützt. 


Fazit: So bringen Sie Kinder zum Gemüse essen 

Zwang und Tricks kommen meist nicht gut an. Besser und langfristig funktionieren: gemeinsame Mahlzeiten in positiver Umgebung und abwechslungsreiche, bunte Gerichte. Das Wichtigste: Gehen Sie als positives Vorbild voran, nehmen Sie den Druck raus und geben Sie dem Entdeckergeist Ihres Kindes Raum. 

Wenn Sie weiterlesen möchten: Gesundes Essen für Kinder – das gehört dazu


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