Frühkindliche Ernährungsbildung

– Wie Bob Brokkoli und Karlo Karotte Ernährungsbildung fördern

Malen, Lesen, Zählen lernen – klar, alles gut und wichtig. Aber genauso wichtig ist: früh lernen, was eine gute Ernährung bedeutet. Bildung beginnt schließlich auch auf dem Teller! Lesen Sie hier, wie Sie mit Spaß und ohne Druck zur Ernährungsbildung beitragen können.

Manche Kinder wissen genau, wie man ein Tablet einschaltet – aber nicht, dass Karotten aus der Erde kommen.

Gute Ernährung ist auch in Deutschland nicht selbstverständlich: Viele Kinder erleben zu Hause kein regelmäßiges, frisches und gesundes Essen. Schon Kleinkinder essen oft zu viel Süßes und zu wenig Obst und Gemüse: Statt knackiger Karotten und bissfestem Brokkoli landen viele ungesunde Lebensmittel in Kinderbäuchen, laut der KiESEL-Studie mehr als doppelt so viel wie die empfohlene Höchstmenge. Darum ist die Arbeit auch in den KiTas so wichtig: Erzieher*innen können gleiche Chancen für alle schaffen und den Kindern auf spielerische Weise vermitteln, was gesundes Essen bedeutet.


Warum die ersten Lebensjahre entscheidend sind

Früh übt sich – das gilt auch fürs Essen. Die Geschmacksvorlieben und das Essverhalten entwickeln sich bereits in den ersten Lebensjahren. Wer früh verschiedene Gemüsesorten probiert, sagt später auch zu Karotte und Co. viel eher „ja, gerne!“. Die frühkindliche Ernährungsbildung in der Kita oder im Kindergarten gilt daher als eine der wirksamsten Strategien, um mangelhafter Ernährung im Erwachsenenalter, Übergewicht und damit verbundenen Krankheiten vorzubeugen.

Dabei kommt es vor allem darauf an, die Kinder immer wieder probieren zu lassen, um eine Akzeptanz für Gemüse und Vollwertkost zu schaffen. Das empfiehlt zum Beispiel die Deutsche Gesellschaft für Ernährung. Die sensorische Erfahrung, das Schmecken, Ertasten und Wahrnehmen verschiedener Lebensmittel, spielt eine große Rolle. Wer früh erfährt, dass gesundes Essen lecker sein kann, hat die besten Voraussetzungen, um sich ein Leben lang ausgewogen zu ernähren.

 
 

Gesund=teuer? Stimmt ja wohl gar nicht!

„Gesundes Essen kann ich mir nicht leisten.“ Diesen Satz hört man immer wieder. Klar, wer jeden Tag Spargel und Artischocken servieren will, ist mit seinem Budget natürlich schneller am Ende. Es gibt jedoch genügend Alternativen, um sich gesund und günstig zu ernähren: Mit saisonalem Gemüse kommen Sie richtig weit. Aus Kohlrabi, Zucchini und Kürbis lassen sich immer wieder neue, einfache Gerichte zaubern. Auch Kartoffeln und Hülsenfrüchte sind gesund, preiswert und meistens sehr beliebt.

Wir von Ratatouille beweisen übrigens auch jeden Tag aufs Neue, dass ausgewogene Mahlzeiten mit wenig Budget keine Raketenwissenschaft sind. In unserer Kinderküche kochen wir für einen kleinen Preis köstliche, abwechslungsreiche und gesunde Speisen, die bei den Kindern supergut ankommen.


Gesund, günstig und einfach yummy:
4 Ideen für den Alltag

Gesundes Essen in der KiTa oder daheim muss nicht teuer und aufwendig sein, das ist nun einmal klargestellt – hier kommen 4 Tipps, wie Sie flott etwas Leckeres brutzeln und Ihre kleine Küchencrew miteinspannen.

1. Kaufen Sie saisonal und regional: Zucchini im Sommer, Kürbis im Herbst – passen Sie Ihren Einkauf an die Jahreszeiten an und bevorzugen Sie regionale Lebensmittel. Das spart viel Geld.

2. Ergänzen Sie Ihre Gerichte: Ein bisschen Feta oben aufs Ofengemüse, ein paar Nüsse in den Salat – viele Speisen können Sie mit kleinen Tricks und Zugaben geschmacklich aufpeppen.

3. Verwerten Sie Reste kreativ: Aus Gemüse- oder Nudelresten können Sie oft noch ein richtig leckeres, neues Gericht zaubern, zum Beispiel eine Suppe, einen Auflauf oder einen Salat.

4. Lassen Sie sich helfen: Gemüse abwaschen, schnippeln, in die Pfanne kippen – warum die Arbeit allein machen, wenn Sie kleine Helfer*innen haben? Beziehen Sie die Kinder beim Kochen mit ein. Dann lernen sie ganz nebenbei, wie man ein einfaches und gesundes Gericht zubereitet.


Checkliste zur Ernährungsbildung:
So gelingt sie in der KiTa und zu Hause

Wie klappt Ernährungsbildung am besten – ohne Stress und mit Spaß? Ein Anstoß dazu können Projekte sein – zum Beispiel einen Mini-Garten bepflanzen oder eine Kräuterkiste anlegen. Die gute Nachricht: Sie müssen keine große Aktion starten, um Kindern gesunde Ernährung beizubringen. Am besten gelingt es, wenn Essen und Ausprobieren ganz selbstverständlich zum Alltag gehören. 

Darum haben wir Ihnen hier – ratzfatz – eine Checkliste zusammengestellt: Was machen Sie schon und was können Sie vielleicht noch einführen, egal ob in der KiTa oder zu Hause?

Schnuppern, schnippeln, probieren: Lassen Sie die Kinder bei der Zubereitung des Essens mitmachen. Fragen Sie nach: Wie riecht das? Wie fühlt es sich an? Welches Geräusch macht es?

Neues mehrmals anbieten, aber ohne Druck: Einmal ist keinmal – Kinder müssen neue Geschmäcker oft mehrmals probieren, bevor sie ihnen schmecken. Geduld lohnt sich!

Zusammen essen und darüber sprechen: Kommen Sie regelmäßig zu einer gemeinsamen Mahlzeit zusammen und tauschen Sie sich über das Essen aus: Wie schmeckt’s? Wo kommt es her?

Ein Vorbild sein: Na, wann haben Sie das letzte Mal herzhaft in einen Apfel gebissen? Erwachsene, die mit Genuss Obst und Gemüse essen, sind eine tolle Motivation.

Gerichte aus anderen Ländern probieren: Essen ist eine gute Gelegenheit, um neue Lebensmittel kennenzulernen und kulturelle Vielfalt zu leben. Wenn Sie in der KiTa alle zusammen Börek knabbern, bauen Sie eine Brücke zwischen der Herkunft und der Gemeinschaft.

Entdecken Sie zusammen die Herkunft von Lebensmitteln: Gehen Sie mit den Kindern über den Wochenmarkt oder besuchen Sie einen Hofladen. Oder pflanzen Sie gemeinsam Kräuter, Radieschen oder Tomaten an. Das ist nicht so kompliziert und die Kinder können beim Wachsen zusehen.

Kooperieren Sie mit Caterern: Neben kindgerechten Mahlzeiten servieren diese oft leckere Bildungshäppchen – wie das Ratatouille-Mampfmobil, das zum Kochen in den Kindergarten düst.

Informieren Sie sich und geben Sie Infos weiter: Sie arbeiten in einer KiTa? Dann thematisieren Sie gesunde Ernährung auch in der Kommunikation mit den Eltern, zum Beispiel mit einfachen Tipps.


Ernährungsbildung für Erzieher*innen?
Ist Alltagssache!

Es wird immer viel von Chancengleichheit gesprochen. Ernährungsbildung in der KiTa und im Kindergarten ist ein wichtiges Bildungsziel und ein praktischer Schritt, um mehr Chancengleichheit zu schaffen. Als Erzieher*in oder Elternteil können Sie viel für die Zukunft und die Gesundheit von Kindern tun, indem Sie ihnen positive Erfahrungen mit dem Essen mit auf den Weg geben.

Vom gemeinsamen Kochen zu Hause bis zum Probieren neuer Lebensmittel in der KiTa – jede Erfahrung zählt. Kinder, die früh lernen, was gutes Essen bedeutet, profitieren davon ihr Leben lang. Alles beginnt mit einer Prise Neugier – und mit den Menschen, die sie wecken.


Alltagsnahe Ernährungsbildung ist uns wichtig!

Wir vermitteln kindgerechtes Wissen über Lebensmittel, Herkunft, Nachhaltigkeit und die Freude am gemeinsamen Kochen. Zum Beispiel, wenn wir mit unserem Mampfmobil in den Kindergarten düsen. Auch pädagogischen Fachkräfte und Eltern erhalten regelmäßig Impulse.

Hi, ich bin Bob und das sind meine Freunde!

Spielerisch verpackte Informationen bietet auch unsere Gemüsecrew. Bob Brokkoli, Karlo Karotte und ihre Freund*innen erklären hier, welche Nährstoffe und Vitamine in ihnen stecken:

Mehr erfahren

Nom Nom – Kita-Projekt “Essen mit allen Sinnen”

Vielleicht konnten wir Sie mit dieser Checkliste ein wenig inspirieren. Sie haben Lust auf mehr? Dann ist vielleicht das Kita-Projekt „Essen mit allen Sinnen“ etwas für Sie.

Essen mit allen Sinnen

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