Selber kochen! Tipps und Rezepte für experimentierfreudige Kinder

Kinder selber kochen lassen: Das erfordert Zeit und Geduld. Aber es lohnt sich langfristig für Sie und Ihre Kinder. In Sachen Gesundheit und: Dann, wenn Ihr Kind alt genug ist, Ihnen selbst gemachte Pfannkuchen ans Bett zu bringen. 😉 

Holen Sie sich hier Rezepte für Kinder, bei denen schon die Kleinsten mithelfen können. Und erfahren Sie, warum es so wichtig ist, dass Kinder mitkochen!


Ernährungsbildung fängt zu Hause an –

Darum ist es wichtig, dass Kinder früh in der Küche experimentieren dürfen.

Eltern sehen oft nur das Chaos, welches entsteht, wenn Kinder beim Kochen, Backen und Schnibbeln mithelfen. Aber: Es lohnt sich, etwas mehr Aufräumerei in Kauf zu nehmen. Denn es gibt einige Gründe, warum es wichtig ist, dass Kinder früh in der Küche experimentieren. Hier drei zum Überblick:

  • Beim Kochen entwickeln Kinder wichtige Fertigkeiten, etwa motorische Fähigkeiten, Hand-Auge-Koordination oder Feinmotorik. 

  • Selber kochen fördert Selbstständigkeit: Wenn Kinder in der Küche einfache Aufgaben übernehmen dürfen, entwickeln sie ein Gefühl der Eigenverantwortung.

  • Das gemeinsame Zubereiten und Mampfen fördert die familiäre Bindung.

  • Raum zum Experimentieren macht neugieriger und erhöht die Freude an gutem Essen.

Hinzu kommt: Die Ernährungsbildung sollte nicht nur in der Kita oder im Kindergarten stattfinden. Das finden wir wichtig, denn Ernährungsbildung will Kindern ein Verständnis für ausgewogene Ernährung vermitteln. Das fördert neben dem Entdeckergeist und den Geschmacksknospen auch eine gesunde Entwicklung. Und zwar langfristig: Denn eine gute Ernährungsbildung im Kindergartenalter legt der Grundstein für eine lebenslang ausgewogene Ernährung. Kinder und Erwachsene können sich nur gesund ernähren, wenn sie wissen, wie das geht! 

Selber kochen! Tipps und Rezepte für experimentierfreudige Kinder

Ernährungsbildung besteht aus drei Bereichen:

  1. Lebensmittelkunde: Die kleinen Racker finden heraus, wie die verschiedenen Lebensmittel schmecken, riechen und aussehen. So lernen sie, die Lebensmittel voneinander zu unterscheiden. 

  2. Bewusstsein für gesunde Ernährung: Kinder lernen, was zu einer ausgewogenen Mahlzeit dazugehört. Und sie wissen, warum Vielfalt auf dem Tellerchen wichtig ist! 

  3. Koch- und Zubereitungsfähigkeiten: Selber machen ist effektiver als nur zuzuschauen! In der Ernährungsbildung lernen Kids wichtige grundlegende Fähigkeiten in der Küche. 

Weiterlesen:
So sieht gesunde und nachhaltige Ernährung für Kinder aus
 


Achtung, Kind kocht mit!

Selber kochen: Das sollten Eltern beachten

Sicherheit steht an erster Stelle!

Auch wenn’s ausgelutscht klingt: Aber Sicherheit steht an erster Stelle. Lassen Sie Ihr Kind nicht allein in der Küche experimentieren. Wählen Sie sichere Küchenaktivitäten und Lebensmittel aus. Räumen Sie spitze und scharfe Gegenstände außer Reichweite. Geben Sie Ihrem Kind kindersichere Utensilien, zum Beispiel ein Kindermesser wie dieses

-> Wir geben Ihnen jetzt nicht vor, wann Ihr Kind dies und jenes machen darf. Sie kennen Ihr Kind am besten! Es ist bei Kids sehr individuell, ob sie schon genug Geschick haben, mit einem Messer umzugehen. 

Es ist zu früh fürs Kindermesser?
Auch die ganz Kleinen können schon aktiv mithelfen:

  • Zutaten aus der Speisekammer holen

  • Obst und Gemüse abwaschen

  • Schalen auf den Tisch stellen

  • vorbereitete Zutaten in Schüsseln kippen

  • Teig oder Salatdressings umrühren 

Gemeinsam mit Kindern kochen ist ein Abenteuer!

Betrachten Sie das gemeinsame Kochen oder Backen als Ausflug in die bunte Welt der Lebensmittel. Ein hektischer Wochentag, an dem Sie abends zügig Abendessen machen müssen, ist nicht geeignet. Das sorgt für Stress auf beiden Seiten. Und den sollten Sie vermeiden, damit die Kinder das Selberkochen positiv abspeichern.

Wir Erwachsenen haben beim Kochen den Fokus oft auf schnellen Rezepten und Effektivität. Dabei geht es bei Rezepten für Kinder aber nicht: Hier sollte Raum für Neugierde und Experimente sein! 

Ohhhmmmhhh! Fahren Sie Ihre Ansprüche an Tempo und Sauberkeit runter

Das Experiment Ihres Kindes wird sicher nicht so flott und ordentlich ablaufen, wie Sie es gerne hätten. Atmen Sie tief durch und hinterfragen Sie Ihre Erwartungshaltung: Es geht ums Lernen und Ausprobieren, nicht um Sauberkeit.

Wer experimentiert, der darf auch Chaos veranstalten. So eine Mehl-Wolke sieht doch lustig und spannend aus! Bleiben Sie geduldig. Nutzen Sie die Gelegenheit zum gemeinsamen Aufräumen und zeigen Sie Ihrem Kind direkt, wo der Wischlappen hängt. 

-> Weiterlesen:
Wie essen Kinder mehr Obst und Gemüse? 6 Tipps aus der Kinderküche


Schnibbeln mit Lernfaktor!

Osmose-Experiment in der Küche!

Ein Rezept für kleine Wissenschaftler*innen:
Gurkensalat mit Joghurt-Dressing

Was passiert eigentlich, wenn Salz auf Gurken landet? 

Legen Sie ein paar Gurkenscheiben beiseite und starten Sie während der Wartezeit ein kleines Experiment: Legen Sie die Scheiben auf einen flachen Teller. Lassen Sie Ihr Kind die Scheiben salzen. Und beobachten Sie dann gemeinsam, was geschieht. Entdeckt Ihr Kind die Wassertropfen, die sich auf den Gurkenscheiben bilden? Erklären Sie Ihrem Kind, dass Gurken viel Wasser enthalten, auch wenn es eigentlich nicht sichtbar ist. Wenn Salz draufkommt, entzieht es der Gurke dieses Wasser. Wenn man also den Salat viel zu lange ziehen lässt, wird er zu wässrig! Wir Großen kennen das als Osmose. Spannende Sache! 

Zutaten:

  • 2 bis 3 Gurken, in Scheiben geschnitten

  • 1/2 Tasse griechischer Joghurt

  • 2 El Zitronensaft

  • 1 El Olivenöl

  • 1 Tl Dill, gehackt (frisch oder TK)

  • Salz und Pfeffer nach Geschmack

So geht‘s:

  • Gurkenscheiben in eine große Schüssel geben.

  • In einer separaten Schüssel Griechischen Joghurt, Zitronensaft, Olivenöl, und Dill zusammenrühren.

  • Joghurt-Dressing über die Gurkenscheiben gießen. Gut verrühren.

  • Mit etwas Salz und Pfeffer abschmecken.

  • Gurkensalat für 10 Minuten im Kühlschrank ziehen lassen. Und dann: Nomnom!


3, 2, 1. … Rann an die Veggi-Buletten!

Rezepte für Kinder – 4 Ideen

Wir haben vier Rezeptideen zusammengesucht, die Sie an Alter und Fähigkeiten Ihres Kindes anpassen können. Fröhliches Schnibbeln!

  • Hier ist Kreativität gefragt. Ihr Kind kann wilde Kombinationen ausprobieren und herausfinden, welche Lebensmittel gut zusammen schmecken. Außerdem darf es beim Kleinschneiden mithelfen, wenn es schon mit einem Kindermesser umgehen kann.

    Zutaten:

    • Holzspieße

    • Vollkornbrötchen

    • Gewürzgurken

    • Radieschen

    • Paprika

    • Gouda am Stück

    • Mozzarella-Bällchen

    • Optional: Veggie-Würstchen

    So geht’s:

    • Gouda in Würfel, die Brötchen in mundgerechte Stücke schneiden.

    • Gemüse und Veggie-Würstchen in etwas dickere Scheiben schneiden.

    • Lassen Sie Ihr Kind die Zutaten nach Lust und Laune kombinieren und aufspießen.

    Wer ein Experiment wagen will, kann auch entsteinte Oliven anbieten! Manchmal schmecken Lebensmittel, mit denen man selbst hantieren durfte, doch besser als gedacht! 😊

  • Hier darf Ihr Kind beim Zutatenmischen mithelfen. Lassen Sie sich dabei Zeit. Denn das mühsame Umrühren fällt weg. Die Aufgabe übernimmt der Backofen! Dieses Rezept ist auch eine gute Gelegenheit, um grundlegende Küchenregeln zu erklären: Vorsicht vor dem heißen Backofen!

    Zutaten für 4-5 Portionen:

    • Flache Auflaufform, die aber genügend Platz bietet, wenn sich der Reis ausdehnt

    • 250 g Milchreis

    • 1 L Milch

    • 2-3 Äpfel (oder anderes Obst)

    • Etwas Zimt

    • Etwas Vanille

    • Eine Prise Salz

    So geht’s:

    • Backofen auf 180 °C Ober- Unterhitze vorheizen.

    • In der Auflaufform Milchreis mit Milch mischen.

    • Apfel in kleine Stücke schneiden (die dürfen ruhig unregelmäßig sein).

    • Apfelstücke, Zimt, Salz und Vanille in die Auflaufform geben.

    • Alles noch mal durchmischen.

    • Abgedeckt für etwa 60 Minuten im Ofen backen. Zwischendurch einmal vorsichtig umrühren (Das sollte eine erwachsene Person übernehmen!).

    Tipp: Wer möchte, kann noch Streusel aus Haferflocken, Mehl, Butter und etwas Zucker vor dem Backen darüber geben!

  • Zutaten:

    • Pizzateig, fertig aus dem Supermarkt oder selbst gemacht (Der fertige Teig sorgt definitiv für weniger Mehl-Chaos! Selbst gemacht schmeckt aber oft besser.)

    • Die Lieblings-Tomatensoße aus dem Glas

    • Geriebener Käse (z. B. Gouda) oder Mozzarella zum Zerrupfen

    • Lieblingsgemüse nach Wahl (z.B. Paprika, Pilze, Erbsen, Zucchini)

    So geht‘s:

    • Ofen vorheizen (die Angaben stehen auf der Verpackung des Pizzateigs).

    • Pizzateig in Quadrate schneiden.

    • Jedes Quadrat mittig mit Tomatensoße bestreichen.

    • Darauf Käse verteilen und Lieblingsgemüse zufügen.

    • Die Ecken des Teigs zur Mitte falten. Darauf achten, dass die Taschen gut verschlossen sind.

    • Pizzataschen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und backen. Orientieren Sie sich wieder an den Angaben auf der Verpackung.

    Nom!

Aaah! So schmeckt das!

Ernährungsbildung von den Profis:

Das Ma, Ma Mampfmobil kommt in Ihren Kindergarten: Mit unserem elektrischen Mini-Foodtruck veranstalten wir direkt vor Ort spannende Koch-Aktionen für Ihre Kinder. Hier gibt’s Ernährungsbildung und Leckerschmecker-Essen auf einem Teller! 

Das Mampfmobil soll in meinen Kindergarten kommen!

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